heute nur kurz, weil ich erstens ziemlich müde bin und zweitens auch gerade schlechte laune habe, was allerdings durchaus mit der aktuellen nachrichtenlage (nicht nur bezgl. ehec) zusammenhängt.
obwohl ich persönlich nach wie vor die sprossenvariante für eine möglichkeit halte (gründe im letzten update) - die entwicklung und der offizielle umgang damit sehen immer mehr danach aus, dass es sich hier letztlich ebenso um eine nicht wirklich zu beweisende hypothese wie bei ihren vorgängerinnen handelt. bis auf weiteres heisst es nun, die restlichen tests abzuwarten.
dazu ist interessant, dass die rate der (gemeldeten!) neuinfektionen zwar zahlenmässig abnimmt, aber nicht komplett abbricht. das spricht immer noch für eine anwesenheit der möglichen quelle(n) in den nahrungsketten.
einen weiteren interessanten aspekt zu den möglichen tieferliegenden hintergründen hat aktuell die ärztezeitung drin (deren berichterstattung ist sowieso im großen und ganzen gerade recht informativ):
(...) "Kritiker einer Hochleistungslandwirtschaft sehen die Ursache der hohen Durchseuchung von Nutztieren mit EHEC vor allem in einer nicht artgerechten Fütterung.
So ändere sich bei den Tieren, die von Natur aus eigentlich Gras und Heu fressen, durch die stärkereiche Getreidefütterung das Darmmilieu. Das wiederum begünstige die Besiedelung mit humanpathogenen EHEC.
Im Detail fällt der Theorie zufolge durch eine solche artwidrige Getreidefütterung der pH-Wert im Verdauungstrakt der Wiederkäuer ab, was für die säureresistenten Keime einen Selektionsvorteil bedeutet. So überleben sie auch leichter den Säureschock, wenn sie in den Magen von Menschen gelangen." (...)
ich verkneife mir die auf der zunge liegenden kommentare. das spricht zudem für sich selbst.
Faulenzer (Gast) - 8. Jun, 01:44
Ist es gar kein EHEC ?
sondern Eaec ?
Zitat: "Zum einen finden sich Eaec-Stämme nicht im Magen-Darm-Trakt von Wiederkäuern, sondern beim Menschen, sagt Beutin. Damit scheidet Gülle als Ursprung der Kontamination höchstwahrscheinlich aus."
ehec-update 4, 06.06.
obwohl ich persönlich nach wie vor die sprossenvariante für eine möglichkeit halte (gründe im letzten update) - die entwicklung und der offizielle umgang damit sehen immer mehr danach aus, dass es sich hier letztlich ebenso um eine nicht wirklich zu beweisende hypothese wie bei ihren vorgängerinnen handelt. bis auf weiteres heisst es nun, die restlichen tests abzuwarten.
dazu ist interessant, dass die rate der (gemeldeten!) neuinfektionen zwar zahlenmässig abnimmt, aber nicht komplett abbricht. das spricht immer noch für eine anwesenheit der möglichen quelle(n) in den nahrungsketten.
einen weiteren interessanten aspekt zu den möglichen tieferliegenden hintergründen hat aktuell die ärztezeitung drin (deren berichterstattung ist sowieso im großen und ganzen gerade recht informativ):
(...) "Kritiker einer Hochleistungslandwirtschaft sehen die Ursache der hohen Durchseuchung von Nutztieren mit EHEC vor allem in einer nicht artgerechten Fütterung.
So ändere sich bei den Tieren, die von Natur aus eigentlich Gras und Heu fressen, durch die stärkereiche Getreidefütterung das Darmmilieu. Das wiederum begünstige die Besiedelung mit humanpathogenen EHEC.
Im Detail fällt der Theorie zufolge durch eine solche artwidrige Getreidefütterung der pH-Wert im Verdauungstrakt der Wiederkäuer ab, was für die säureresistenten Keime einen Selektionsvorteil bedeutet. So überleben sie auch leichter den Säureschock, wenn sie in den Magen von Menschen gelangen." (...)
ich verkneife mir die auf der zunge liegenden kommentare. das spricht zudem für sich selbst.
Ist es gar kein EHEC ?
Zitat: "Zum einen finden sich Eaec-Stämme nicht im Magen-Darm-Trakt von Wiederkäuern, sondern beim Menschen, sagt Beutin. Damit scheidet Gülle als Ursprung der Kontamination höchstwahrscheinlich aus."
hab ich grad beim Tagesspiegel gefunden, hier der Link:
https://www.tagesspiegel.de/wissen/bakterien-genom-gibt-hinweise-auf-herkunft-des-erregers/4262138.html
Die Sache wird ja immer verworrener.