notiz: übel wird mir...
...bei der auffällig-unauffälligen "berichterstattung" über ein wahres menetekel. welches offensichtlich nicht nur hierzulande die große mehrheit nicht so recht wahrnehmen will. erinnern Sie sich an 1989? jene flüchtlinge wurden damals wahrgenommen, diese verschwinden irgendwo unter den gleichgültigen auslandsnachrichten:
"In den frühen Morgenstunden des gestrigen Montags haben erneut um die 700 Schwarzafrikaner aus Marokko den Grenzzaun gestürmt, der die spanische Enklave Melilla von Marokko trennt. An zwei Stellen gelang es ihnen, die Sperrgitter auf einer Länge von jeweils 20 Metern niederzureißen. 350 Menschen gelangten nach Melilla und damit in die EU." (...)
Vier Polizeibeamte und drei Soldaten wurden durch Steinwürfe verletzt. Über 135 Flüchtlinge zogen sich nach Angaben des spanischen Innenministeriums bei dem Durchbruch Verletzungen zu. 130 wurden ambulant verarztet. Fünf wurden ins Krankenhaus eingeliefert, vier davon wurden operiert.
(...)
In den angrenzenden marokkanischen Wäldern leben unter unwürdigsten Bedingungen tausende von schwarzafrikanischen Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa. Imbroda beschwerte sich außerdem über die Abordnung von 500 Legionären der spanischen Armee an die Grenze. Kritiker dieser Maßnahme der spanischen Regierung befürchten, dass Soldaten nicht die geeignete Ausbildung haben, um Flüchtlinge ohne Schusswaffengebrauch zurückzuweisen."
ach ja, vielleicht denken Sie bei Ihrem nächsten urlaub mal dran?
"Vor den Kanarischen Inseln kamen unterdessen am Wochenende 19 Afrikaner beim Versuch ums Leben, mit kleinen Booten auf spanisches Gebiet zu gelangen. Ein mit 34 Flüchtlingen besetztes Boot kenterte vor der Insel Fuerteventura. Drei Insassen konnten nur noch tot geborgen werden. 14 wurden im Meer vermisst. Bei Gran Canaria kamen zwei weitere Afrikaner zu Tode."
in abwandlung eines gerade kursierenden mottos könnte es heißen: "wir sind europa" - und der rest muss leider draußenbleiben. aber vielleicht sollte das ganze realistischerweise so ausgesprochen werden: "wir sind die festung europa, eure armut ist uns scheißegal, und wir sind bis auf weiteres einverstanden mit der nutzung u.a. von steuergeldern für die ausrüstung dieser festung, damit wir unseren zusammengeplünderten wohlstand nicht teilen müssen."
ja. wir sind mittäter und -täterInnen. involviert und kompromittiert. meine übelkeit meine ich nicht nur metaphorisch, absolut nicht.
"Im so genannten Meda-Programm stünden für die Sicherung der Grenze zwischen Spanien und Marokko 40 Millionen Euro bereit, sagte eine Sprecherin der Brüsseler EU- Kommission am Freitag. Das Geld sei erst zum Teil ausgegeben, mit dem Rest würden weitere Verstärkungen an den Exklaven Ceuta und Melilla finanziert.(...)
Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" beklagte, Flüchtlinge, die versuchten, über Nordafrika nach Spanien und in die EU zu gelangen, würden von marokkanischen und spanischen Sicherheitskräften sowie von Kriminellen misshandelt."
"In den frühen Morgenstunden des gestrigen Montags haben erneut um die 700 Schwarzafrikaner aus Marokko den Grenzzaun gestürmt, der die spanische Enklave Melilla von Marokko trennt. An zwei Stellen gelang es ihnen, die Sperrgitter auf einer Länge von jeweils 20 Metern niederzureißen. 350 Menschen gelangten nach Melilla und damit in die EU." (...)
Vier Polizeibeamte und drei Soldaten wurden durch Steinwürfe verletzt. Über 135 Flüchtlinge zogen sich nach Angaben des spanischen Innenministeriums bei dem Durchbruch Verletzungen zu. 130 wurden ambulant verarztet. Fünf wurden ins Krankenhaus eingeliefert, vier davon wurden operiert.
(...)
In den angrenzenden marokkanischen Wäldern leben unter unwürdigsten Bedingungen tausende von schwarzafrikanischen Flüchtlingen auf dem Weg nach Europa. Imbroda beschwerte sich außerdem über die Abordnung von 500 Legionären der spanischen Armee an die Grenze. Kritiker dieser Maßnahme der spanischen Regierung befürchten, dass Soldaten nicht die geeignete Ausbildung haben, um Flüchtlinge ohne Schusswaffengebrauch zurückzuweisen."
ach ja, vielleicht denken Sie bei Ihrem nächsten urlaub mal dran?
"Vor den Kanarischen Inseln kamen unterdessen am Wochenende 19 Afrikaner beim Versuch ums Leben, mit kleinen Booten auf spanisches Gebiet zu gelangen. Ein mit 34 Flüchtlingen besetztes Boot kenterte vor der Insel Fuerteventura. Drei Insassen konnten nur noch tot geborgen werden. 14 wurden im Meer vermisst. Bei Gran Canaria kamen zwei weitere Afrikaner zu Tode."
in abwandlung eines gerade kursierenden mottos könnte es heißen: "wir sind europa" - und der rest muss leider draußenbleiben. aber vielleicht sollte das ganze realistischerweise so ausgesprochen werden: "wir sind die festung europa, eure armut ist uns scheißegal, und wir sind bis auf weiteres einverstanden mit der nutzung u.a. von steuergeldern für die ausrüstung dieser festung, damit wir unseren zusammengeplünderten wohlstand nicht teilen müssen."
ja. wir sind mittäter und -täterInnen. involviert und kompromittiert. meine übelkeit meine ich nicht nur metaphorisch, absolut nicht.
"Im so genannten Meda-Programm stünden für die Sicherung der Grenze zwischen Spanien und Marokko 40 Millionen Euro bereit, sagte eine Sprecherin der Brüsseler EU- Kommission am Freitag. Das Geld sei erst zum Teil ausgegeben, mit dem Rest würden weitere Verstärkungen an den Exklaven Ceuta und Melilla finanziert.(...)
Die Hilfsorganisation "Ärzte ohne Grenzen" beklagte, Flüchtlinge, die versuchten, über Nordafrika nach Spanien und in die EU zu gelangen, würden von marokkanischen und spanischen Sicherheitskräften sowie von Kriminellen misshandelt."
monoma - 4. Okt, 11:23